Landmädchen im Großstadtdschungel

Ich bin dafür, dass folgende Punkte - praktisch als disclaimer - in Jobausschreibungen und Arbeitsverträge aufgenommen werden müssen:

"Ihr Hirn einzuschalten könnte täglich von Ihnen gefordert werden."
"Ihr Gehirn zu benutzen könnte unablässlich sein."
"Sich mit Dingen, die Sie nicht interessieren oder Ihren Weltanschauungen entgegengehen, auseinanderzusetzen, könnte passieren."
"KollegInnen, die sich nicht dazu bereit erklären, Ihnen täglich in den Arsch zu kriechen, könnten im Büro neben Ihnen sitzen."

... könnte doch tatsächlich ein oder zwei Proleme beseitigen. Oder erst gar nicht aufkommen lassen.





... ooommmmmmm ...

Wenn jemand wegen Migräne nach Hause geht, um zu schlafen, dann sollten die KollegInnen doch so viel Herz haben, nicht 3mal anzurufen und Fragen zu stellen, die sich in 2 der 3 Fälle mit der - bissigen - Anweisung "Mach' doch gefälligst deine Augen auf!" beantworten lassen könnten. Betonung liegt auf "könnten", weil das ist natürlich nicht passiert. Und die unausgesprochenen Entschuldigungsansuchen für die Störung im heilsamen Schlafe sind natürlich akzeptiert worden. Unausgesprochen.

Auch wenn es so klingen mag - die Venerologie hat mit Venen gar nix zu tun.

Venerologie leitet sich von der örömischen Göttin Venus ab - und bezeichnet das medizinische Gebiet der Geschlechtskrankheiten. Hautärzte können sich also auf ihr Schildchen an der Tür "Arzt für Dermatologie und Venerologie" schreiben, auch wenn sie nichts mit Venen am Hut haben. Was mit den Venen zu tun hat, beginnt in der Fachsprache mit dem Wörtchen "Phlebo".

Mein Bruder und ich ... das ist so eine Geschichte :) Seit ich nicht mehr daheim wohne (zumindest nicht mehr zu 100 %), kommen wir richtig gut aus. Wie das halt so ist bei Geschwistern.

Und die Kommunikation zwischen uns war immer schon lustig. Getrennt grade mal durch ein Stockwerk haben wir schon des öfteren über ICQ ausdiskutiert, wer jetzt dann den Tisch deckt, was für Abends geplant ist usw.

Heute hab ich dann aber wirklich lachen müssen: Gleich in der Früh hab ich geklärt, ob ich Freitag etwas früher gehen kann (ja, es geht schon wieder nach Hause!), und die positive Antwort dann auch gleich an meinen Bruder weitergeleitet, weil er mich in Innsbruck vom Bahnhof abholen soll.

Text des SMS so in etwa: "Freitag abend geht von mir aus in Ordnung. Schöne Woche derweil!"

Stunden später seine Antwort: "K"

... damit war dann auch alles gesagt :)

Wenn man zwischen 20 und 24 Uhr versucht, die ÖBB-Hotline zum Reservieren eines Sitzplatzes zu erreichen - no chance.
Wenn man so gegen 7 Uhr morgens dort anruft - hat man nach 5 Minuten seinen Abholcode.

Heute gehts nach HAUUUUUUUUSE!!

Ich freu mich so :)

Man merkt, dass die stressigste Phase "auf Arbeit" erst mal vorüber ist. Ich schreibe wieder!

Bisschen Werbung für Tom: Er hat ein Interview über seinen Blog gegeben!

Grundsätzlich find ichs eine super Idee, Blogger für Blogger zu befragen! Ich denke aber, der Autor/Interviewer hätte sich ein kleines bisschen mehr Mühe geben können, es sind doch ziemliche Standardfragen, die da gestellt werden.

Weil mich die Miezekatze auch grade drauf gebracht hat, werde ich hoffentlich die nächsten Tage mal von der CS Kostümparty vor 2 Wochen erzählen ... ich notier es mir ;)

Und dann freue ich mich schon auf:
das Couchsurfing Vienna Calling 2010. Noch 97 Tage!

Wir hatten also die Handtasche und damit unsere Motivation wieder. Und nachdem wir beschlossen hatten, einen Couchsurfer im 2. Bezirk einfach so mal zu überraschen, gings auch flott weiter ... Grade bei der Oper ankommend, stand da auch schon ein Nightliner, der uns zum Schwedenplatz brachte, wo auch schon der richtige Nightliner Richtung 2. Bezirk stand - wie gerufen!

Einige Stationen später standen wir dann - kurz etwas verloren - am Praterstern, fanden aber gleich mal die richtige Straße und dort dann die richtige Nebenstraße.

Tja, und dann rein in das Lokal - und einen Couchsurfer fast zu Tode erschreckt :)

Auf seine Frage, was wir hier täten, bekam er - nach dem Motto "Blöde Frage, blöde Antwort" - die Rückmeldung, wir wären grade so in der Gegend gewesen.

Auf den Heimweg machten wir uns dann 4 Stunden später, die angefüllt waren mit viel Spaß, Gelächter und Bier.

Oh Himmel, warum nur musste ich Samstag ins Büro?!