Staat und Kirche...
An und für sich herrscht ja in Österreich die Trennung von Kirche und Staat vor. Mit dem Konkordat von 1933 wurde festgelegt, dass die Kirche dem Staat und umgekehrt der Staat der Kirche nirgends mehr reinpfuschen kann.
Der Religionsunterricht in österreichischen (Volks-)Schulen wird anhand des Glaubensbekenntnisses der Mehrheit der Schüler festgelegt. Ist die Mehrheit römisch-katholisch - was in 99% aller Schulen zutrifft - ist auch der Unterricht katholisch.
Was ich in meinem Dorf hier jetzt beobachten kann: Ein kleiner, nicht grad unwichtiger, aber weniger bekannter Marienwallfahrtsort drängt seine Volksschüler regelrecht zum Kirchenbesuch. Beinahe monatlich gibts einen Schulgottesdienst, regelmäßig einen Rosenkranz, familiär-kirchliche Feste des Direktors und seiner Familie werden mitgestaltet... Ich komm mir, ehrlich gesagt, ein bisschen vor wie vor hundert Jahren. Ein Kind, das nicht getauft ist, erlebt hier nicht grad die "Wärme und Geborgenheit in der Gruppe", die der aktuelle Oktoberrosenkranz den Kindern geben soll...
Eine andere, ebenfalls etwas erschreckende Entwicklung hat sich letztes Jahr im Nachbarort meines Heimatortes gezeigt: Durch die Errichtung einer großen Wohnsiedlung mit günstigen, schönen, großen Wohnungen vervielfachte sich die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund, die in die erste Klasse kommen würden. Daraufhin schlugen viele der Eltern Alarm, nahmen ihre Kinder aus der Schule - und kippten so die "Glaubensstatistik" ... Der Religionsunterricht in dieser Klasse wurde meines Wissens nach dann auf die vorherrschende Glaubensrichtung - den Islam - ausgerichtet.
Das soll keine Verhetzung sein, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Es ist mir grad nur eingefallen.
Der Religionsunterricht in österreichischen (Volks-)Schulen wird anhand des Glaubensbekenntnisses der Mehrheit der Schüler festgelegt. Ist die Mehrheit römisch-katholisch - was in 99% aller Schulen zutrifft - ist auch der Unterricht katholisch.
Was ich in meinem Dorf hier jetzt beobachten kann: Ein kleiner, nicht grad unwichtiger, aber weniger bekannter Marienwallfahrtsort drängt seine Volksschüler regelrecht zum Kirchenbesuch. Beinahe monatlich gibts einen Schulgottesdienst, regelmäßig einen Rosenkranz, familiär-kirchliche Feste des Direktors und seiner Familie werden mitgestaltet... Ich komm mir, ehrlich gesagt, ein bisschen vor wie vor hundert Jahren. Ein Kind, das nicht getauft ist, erlebt hier nicht grad die "Wärme und Geborgenheit in der Gruppe", die der aktuelle Oktoberrosenkranz den Kindern geben soll...
Eine andere, ebenfalls etwas erschreckende Entwicklung hat sich letztes Jahr im Nachbarort meines Heimatortes gezeigt: Durch die Errichtung einer großen Wohnsiedlung mit günstigen, schönen, großen Wohnungen vervielfachte sich die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund, die in die erste Klasse kommen würden. Daraufhin schlugen viele der Eltern Alarm, nahmen ihre Kinder aus der Schule - und kippten so die "Glaubensstatistik" ... Der Religionsunterricht in dieser Klasse wurde meines Wissens nach dann auf die vorherrschende Glaubensrichtung - den Islam - ausgerichtet.
Das soll keine Verhetzung sein, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Es ist mir grad nur eingefallen.
Liegt in "Gott und die Welt" und verstaubt seit Mittwoch, 17. Oktober 2007, 08:31
einerseits ist ö rein historisch gesehen immer ein katholisches land, andererseits haben sich die gesellschaftlichen umstände in den letzten jahrzehnten doch sehr gewandelt. vielleicht wäre "ausgewogener ethikunterricht" eine alternative zum traditionellen religionsunterricht. obwohl, so weit ich mich erinnere, haben wir in der schule schon "damals" sehr ausführlich die weltreligionen ... behandelt. und das in einer klosterschule.