Landmädchen im Großstadtdschungel

Am 29. Jänner findet in Salzburg ein Vortrag zum Thema "Die Burnout-Falle - Wenn Stress krank macht" statt. Eigenwerbung Ende, Beitrag Anfang:

In meiner Funktion als Tippse und Telefonistin telefoniere ich also jetzt gerade Burnout-anfällige Unternehmen durch. Darunter auch Werbeagenturen und Architekturbüros. O-Ton der bisher antelefonierten Werbeagenturen: "Das ist für uns kein Thema." Freut mich für Sie. Mal sehen, was uns in etwas mehr als zwei Wochen dann die Besucherzahlen sagen.

Da bin ich also wieder.

Momentan aber nicht an meinem Arbeitsplatz, sondern an dem von der Chefin. Weil sie liegt nämlich mit Grippe im Bett. Und hat "meinen" Laptop dabei.

Derweil ärgere ich mich mit verschwundenen Mails herum (kennt sich hier zufällig jemand mit dem webmail von inode aus?), sortiere Massen an Buch- und DVD-Bestellungen, organisiere meine Notizen neu, aktualisiere die Homepage ... irgendwie wie immer und doch völlig anders.

Morgen ist Freitag!

Ich bin jetzt also wieder im Grossstadtdschungel angekommen. Das "rote Schaf" (*gnihihi*) hat mich dankenswerterweise vom Zug abgeholt und Koffer und Laptop für mich transportiert. Ohne ihn wär ich wohl noch immer unterwegs.

Inzwischen ist das Chaos, das meinen Koffer und meinen Rucksack (selbst getragen!!) bevölkert hat, aus denselbigen in mein Zimmer umgezogen und wurde sodann auch bekämpft. Erfolgreich.

Hier die Schlacht kurz beschrieben:
Gewand in den Schrank vertrieben - schön zusammengeräumt.
Bücher ins Regal verjagt - schön hingestellt.
Ansichtskarten an die Pinnwand - schön aufgehängt.
Und alles andere in die Schublade - schön reingestopft.

Schublade ist mit Absicht in Einzahl. Es handelt sich da nämlich tatsächlich um eine einzige Schublade in meinem Schreibtisch. Und die strotzt jetzt nur so vor Chaos. Aber das nehm ich ein anderes Mal in Angriff.

Jetzt muss mal Futter besorgt werden.

Hunger!

Manchmal sind die Psychotante und ich richtig tiefsinnig. So wie letzten November ...

Ich: "Immer muss irgendwer irgendwem weh tun. Entweder sind wir die Elefanten und sie [die Männer] der Porzellanladen oder umgekehrt."
Sie: "[etwas abwesend, zugegeben.] Ich frag mich, welcher Dodel immer so große Türen baut..."

Kurz vor Silvester mit Bimpfi und P. aus gewesen. Eigentlich wars eh am 30. - also direkt vor Silvester.

Irgendwann kamen wir drauf zu sprechen, dass es in unserer Gegend so gar kein Lokal in Richtung Abyss gibt. Eindeutig ein Manko.

Und in dem Moment war es uns - also Bimpfi und mir - klar: Projekt Walhalla wird wieder aufgerollt.

Dieses Projekt kommt noch aus meinen Kollegzeiten, als ich einen Businessplan aufstellen musste. Sollte mit Tourismus oder Freizeitwirtschaft zu tun haben - und eine Bar hat definitv mit Freizeitwirtschaft zu tun :) Auf den Plan bekam ich dann - wegen inhaltlicher Lücken - zwar nur einen Dreier, aber die Lehrerin war begeistert von der Idee an sich und den Vorschlägen zu Marketing und Gestaltung des Lokals.

Wenn ich diesen Businessplan jetzt wiederfinden würde, wäre mir sehr geholfen ...

Auf jeden Fall haben wir uns 10 Jahre Zeit gegeben, um genug Kapital auf die Seite zu kriegen, passende Räumlichkeiten - möglichst zentral, aber nicht in einem Wohnhaus! - zu finden und dann durchstarten zu können.

Ziel: 30. April 2020 soll eröffnet werden. Oder schon früher? Der 20.02.2020 klingt doch auch gut.

Meine Speckröllchen kann man jetzt lesen.

Von vorne gesehen sieht das so aus - von links nach rechts nach oben verlaufen die blauen Flecken in unterschiedlichen Schattierungen und zeigen die Fortschritte meiner Mum bei der Anwendung des L-Pens an. Links unten ist noch so richtig blau und groß, daneben blau und klein, und drüber sieht man nur noch in lila den Pieks. Langsam können wir das :)

Macht drei ... bleiben noch sieben Einheiten.

Freitag Abend mit Almarna und Andy zuhause ausgegangen. "Nur" bis um 1 Uhr, weil wir alle zusammen am Samstag noch große Pläne hatten - die beiden sind zurück nach Innsbruck gefahren, während ich mit meiner Mum nach SFL gedüst bin zum skifahren.

Um kurz nach halb Neun waren wir dort, sind zu meiner Tante spaziert, haben uns dort ein zweites Frühstück gegönnt und sind dann gleich mal weiter an die Seilbahn. Die ersten zwei Abfahrten gingen direkt wieder ins Tal hinunter, dann blieben wir oben, um die Sonne und die herrlich präparierten, wenn auch von Kunstschnee dominierten, Pisten zu genießen.

Highlight des Tages hätte die Abfahrt von der Oberen Scheid werden sollen. Schon unten am Lift ist - zusätzlich zu "schwarzen" Einteilung - ein Hinweis angebracht: Nur für geübte Skifahrer. Nach 15 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten, kann man sich sicherlich als solcher einschätzen. Abgesehen davon bin ich diese Abfahrt schon des öfteren hinuntergedonnert :)

Aber: Diesmal sollte es nicht so gut hinhauen. Eine Route, eine Buckelpiste, wurde mir zum Verhängnis. Frei nach Bode Miller verlagerte sich mein Gewicht zu weit nach hinten, ich wurde ausgehoben, verlor den ersten Ski, verlor den zweiten Ski, und plötzlich gings nur noch Bergab.

Der langen Rede kurzer Sinn ...

Wien muss warten. Die Docs in Imst in der Medalp waren ziemlich eindeutig: 7-10 Tage Ruhe und erstmal sehen, ob die Schmerzen in den Knien weggehen. Sollten sie bis dahin nicht weg sein, nochmal nachschauen - es hat meine beiden inneren Menisken und das rechte hintere Kreuzband erwischt. Zum Glück ist aber nichts so kaputt, dass operiert werden muss, das sollte sich alles von selbst wieder einrichten.

So long. Ich meld mich wieder :)

Mit der Psychotante und dem DVD-Besitzer (aka "das rote Schaf" aus einer guten "schwarzen" Tiroler Familie) im Irish Pub in der Innsbrucker Kaiserjägerstraße.

Danach ins Abyss und danach noch zu zwei Bekannten auf ein Bierchen.

Um 6 Uhr waren die Psychotante und ich dann schlussendlich zuhause, mussten aber leider um 9.30 Uhr wieder aufstehen, um zum Zug zu kommen, der uns mit Verspätung in GAP absetzte, was uns um unseren Anschluss gebracht hat... der Dad von der Psychotante hat uns abgeholt, meine Mum mich dann von ihr zuhause.

Am Nachmittag - so gegen 17 Uhr - dann auf der Couch eingepennt und für 3 Stunden nix anderes gemacht als zu schlafen.

Schön :)