Landmädchen im Großstadtdschungel

Nachdem ein Unternehmen schon eine Woche lang nicht auf meine Bewerbung reagiert hat, habe ich entschlossen, bei denen mal anzurufen.
Leider war die Kollegin, die das Unternehmen betreut (Personalagenturen ... jui.) gerade nicht da. Sie ruft mich dann morgen mal zurück. Hoffentlich.
Und bei der MedUni hab ich jetzt auch mal nachgefragt, ob meine Unterlagen angekommen sind. Die habe ich nämlich in Ermangelung einer Mail-Adresse in der Ausschreibung per Post geschickt. Und denen sollte man niemals vertrauen! Die Unterlagen sind angekommen, leider konnte mir die Dame (gibts eigentlich auch männliche Personalverantwortliche in Tirol?) noch keine weiteren Informatione zum Verlauf geben, weil die Ausschreibung noch läuft. Und ich habe leider das Inserat verlegt, auf dem steht, wie lange die Bewerbungsfrist ist. Aber ich denke, bald ist Schluss und ich sollte wieder von ihnen hören.

Und das EmSieEih hat sich noch immer nicht gemeldet. Wenn das bis Freitag so weiter geht, dann ruf ich an. Vormittags.

Ich war zwar nicht beim Doc, um es mir bestätigen zu lassen. Allerdings bin ich meiner Meinung nach wieder gesund. Ich werde die Entzündungshemmer noch heute und morgen und eventuell Sonntag einnehmen, um auf Nummer Sicher zu gehen, aber dann wars das.

Und weil ich ja gesund bin, und weil meine Mum so nett ist und weil wir ja so praktisch veranlagt sind, sitze ich heute im Büro und tue meinen Dienst.

Seit 8.00 Uhr waren immerhin schon 2 Gäste da. Das Telefon läutet gar nicht, und die Skischule hat ihren Info-Kanal ausgeschaltet, was bedeutet, dass ich jetzt ORF Radio Tirol hören darf -.-

Noch 7 Stunden hier sitzen. Oh du meine Güte ...

Jetzt ist sie weg, die M.
Anfangs wars ein bisschen mühsam, aber mit der Zeit haben wir uns aneinander gewohnt und aufeinander eingespielt.
Zum Schluss hin wars einfach nur noch toll.
Schade, dass sie 3 Wochen vor mir aufhört, und sogar noch früher ihren letzten Arbeitstag bei mir im Büro hatte.

*winke*

Seit heute in der Früh trudeln in 20-Minuten-Abständen ständig wieder neue Anmeldungen zur heutigen Gästeehrung ein.

Das muss doch nicht sein!

An sich kein Problem, nur dass es mir langsam reicht, ständig nach hinten zu laufen und wieder das Zeugs zusammen zu suchen, wieder eine neue Einladung zu schreiben, wieder eine Urkunde vorzubereiten, wieder mir die Finger mit der Schönschreibtinte zu bekleckern ...

*graaaah*

*frust*

Wahnsinnig ergiebig war die Besprechung nicht grade.

Faszinierend war für mich und M. nur der Fakt, dass die Vorschläge von allen positiv aufgenommen wurden. Abgesehen von meinen, als ich Verbesserungsvorschläge aufgrund von kleineren Problemen mit der Zentrale vorbrachte. Da haben Damen angefangen, sich regelrecht zu verteidigen. Seltsam. Nur bei mir. Witzig.

Oh, bitte!!
Manchmal fragt man sich wirklich, was sich die Leute denken...

In unserem Wochenprogramm gibt es eine Auflistung des "Alternativprogrammes", falls man mal was anderes als Skifahren möchte.

Unter anderem zu finden: Sauna. Unter diesem Punkt aufgeführt sind 2 Hotels in unserem und 1 Hotel im Nachbardorf.

Die Frage von zwei Gästen gerade: "Sind das denn öffentliche Saunen?"


*stöhn*

Ein beinahe 30-seitiges Papiermonster steht mir knurrend gegenüber... Hilfe?!

Tja, hilft nix... da muss ein Kugelschreiber her!

*sich drauf stürzt*

Ich liebe Murphy's Gesetze. Einfach, weil sie simpel, zynisch und so wahnsinnig treffend sind.

Heute zum Beispiel:
Wenn du zu zweit im Büro hockst, ist nix zu tun.
Wenn du allein bist und dir einen gemütlichen Tag machen willst, kommen 1.000 Sachen auf dich zu.


Schön :)

Immerhin kann ich dann nicht wieder behaupten, ich hätte nix zu tun.
Nur, dadurch kommen meine Mail-Kontakte ins Hintertreffen.

*hihi*

Meine Arbeit beeinträchtigt mein Privatleben... *lach*

Klar, ein Angestelltenverhältnis verpflichtet zum Arbeiten. Logisch. Wär ja zu schön, einfach für nix sein Geld zu kriegen, das man dann fröhlich auf dem freien Markt verteilen könnte.

In manchen Branchen und Breitengraden allerdings verpflichtet Arbeit zu mehr. Zum Beispiel, seine Freizeit zu opfern. Sei es, für die "ja eh nur einmal im Jahr" stattfindende Generalversammlung, oder um sich jede der Abendveranstaltungen, die in der Region angeboten werden, zumindest einmal anzusehen. Die Generalversammlung war mir schon ein Dorn im Auge. Jetzt aber auch noch Abends unfreiwillig irgendwelche Darbietungen anschauen zu können... und das mit Leuten, denen ich untertags schon möglichst aus dem Weg gehe...

Na toll.

Schönen Abend heute. Ich halt mich an meine Bürokollegin.

Dialog von jetzt eben:

Gast: Ich such einen Prospekt mit allen Häusern von hier.
Ich: Ja, den finden Sie da drüben, ganz links in der Ablage.
Gast: Ach, danke. Das ist nämlich für Freunde, die waren noch nie hier. *kramt weiter* Ach, Wochenprogramm *einpack*. SunDays? Ist das das gleiche?
Ich: Kommt drauf an. Das gleiche wie was? *verwirrt lächel*
Gast: Na, halt das gleiche... Ah, Wochenprogramm *einpack* Hätten Sie vielleicht ein Kuvert?
Ich: Da drüben hängen Täschchen... *twoday öffne*
Gast: Fein. Haben Sie vielleicht auch noch diese Prospekte vom Ort?
Ich: Kommt drauf an, welche Sie meinen. (denkt: naja, diese 100 verschiedenen. Ja.)
Gast: Na, die mit den Ansichten vom Ort.
Ich: Aaaah ... leider nur mehr vom Sommer. Die sind dort drüben rechts.
Gast: Ach, danke. Wissen Sie, das ist für Freunde, die waren noch nie da und wollen sich vorbereiten *weiter einpack*

Schön.