Landmädchen im Großstadtdschungel

Die einen schaffen es, die anderen nicht.

Die gute Mirtana hat sich im Hennenstall integriert, sich einen Platz in der Hackordnung ergattert und ist mit ihrem Job glücklich.

Ich war mit meinem Job glücklich, fühlte mich wohl im Team ... und plötzlich sagt mir mein Boss, dass das Team nicht glücklich mit mir ist. Dass man mir bei der Arbeit die Freude nicht genug anmerkt. Dass er persönlich mich mag, und ihm das Leid tut - er mich aber kündigen muss.

Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.

Am 15. Oktober habe ich verloren.

Den Dickkopf-Contest gegen die WG-Waschmaschine haben die Menschen jetzt gewonnen. Zwar nur um Haaresbreite, aber doch.

Es hat halt doch seine Gründe, warum in der Bedienungsanleitung für die Waschmaschine auf Seite 3 - also gleich nach dem Inhaltsverzeichnis - steht, dass man die Transportsicherungen entfernen soll, bevor man sie in Betrieb nimmt.

Ansonsten hält sich ebendiese Waschmaschine nämlich leicht für ein Känguruh und möchte aus seinem Eck im Badezimmer auf schnellstem Wege zurück nach Australien. Ein lustiger Anblick, allerdings etwas laut.

Aber: Wir habens geschafft :) Hat auch nur 10 Tage gedauert ;)

Gut, für eine Warnung ist es eigentlich schon zu spät *hihi*

Am Samstag hatte es angefangen. Erstmal nur ein bisschen Schnupfen. Ich dachte mir nix dabei.

Am Sonntag immernoch dasselbe.

Montag dann morgens beim Aufstehen Kopfweh und auch ein bisschen Knochenschmerzen (allgemein bekannt unter "Gliederschmerzen", aber mir tun da nicht irgendwelche Glieder, sondern wirklich die Knochen weh). Also das letzte vorhandene Aspirin+C gesucht, aufgelöst, getrunken.

Montag nach der Arbeit erste leichte Störungen des Gleichgewichts. Starke Kopfschmerzen, Feststellung eines Schmerzes beim Schlucken sowie einer Schwellung des rechten Lymphknotens.

Dienstag 2 Stunden vor Arbeitsbeginn aufgewacht. Unfassbarer Zustand des gesamten Körpers. Entschluss: Die Cate geht zum Doc.

Und der Doc? Auf meine Aussage hin, "Ich glaub, ich hab eine Grippe", guckt sie mir in den Hals und sagt: "DAS, liebe Cate, ist eine eitrige Angina."

Na super.

Inzwischen - nach der 5. Einnahme meines Antibiotikums und zwei Tagen Bettruhe - gehts mir wieder besser und ich fühle mich zumindest schon wieder wie ein halber Mensch ...

Und hier mal wieder was neues Nettes von der Arbeit ;)

Vorgestern Abend kam ein Herr bei der Tür herein. Irgendwie hatte ich von vornherein einen seltsamen Eindruck von ihm...

Aber von vorne ;)

Er kommt also bei der Tür herein und fragt nach einem Einzelzimmer. Ich biete es ihm für 99 Euro an, und daraufhin meint er, er kommt dann später wieder.

Fünf Minuten danach war wohl "später", denn da kam der Herr wieder bei der Tür herein. Er legt 100 Euro auf den Tisch und möchte das Zimmer beziehen. Ich bitte also um seinen Ausweis und beginne, das Gästeblatt auszufüllen. Als ich mit dem Ausweis nicht mehr weiterkomme, bitte ich ihn darum, seine Adresse einzutragen und das Formular zu unterschreiben.

War wohl nix, darauf hatte er gerade keine Lust. Zumindest sah es so aus. Er sah das Formular an, schaute auf den Kuli, inspizierte den Zettel, überlegte, sah sich den Kuli nochmal an ... Und sagte dann "Das mach ich dann später." - und nahm die 100 Euro mit ...

Fünfzehn Minuten darauf kam er wieder bei der Tür herein. Kann mir jemand erklären, warum ich mir da ein wenig veräppelt vorkam?
Jedenfalls bat er nochmals um das Formular, um es fertig ausfüllen zu können. Und wieder begann der Reigen, der Tanz seiner Augen zwischen dem Formular, dem Kugelschreiber, seiner Hand, der Uhr ... und zum Schluss sagte er dann erneut, er käme später wieder.

In dem Moment dachte ich mir schon, dass das wohl nichts wird mit ihm und unserem Zimmer. Ich machte mir eine entsprechende Notiz auf ein Post-It und ging wieder zur Tagesordnung über.

Und doch - 20 Minuten darauf ging wieder die Türe auf und er kam herein. Er überwand sich nach einigen Minuten, das Formular fertig auszufüllen und zu unterschreiben, wollte allerdings das Zimmer erst später beziehen.

Und da war es mir klar: "Der kommt nicht wieder." ... und so war es auch. Lustig, aber halt schlussendlich doch unergiebig ... schade.

Stress!

Erst der, dass ich noch möglichst viel Zeit mit dem GG verbringen muss. Weil er ja gestern weggeflogen ist. Der GG macht das, was mir noch viel mehr Spaß machen würde, als alles andere: Ein Auslandssemester. Noch dazu in England!

Also Stress deswegen.

Dann noch Stress, weil wir - fast - die restliche Wohnung ausgemalt haben. Ein bissl von der Küche und Teile des Badezimmers fehlen noch.

Dann Stress, weil ich halt auch noch ab und zu arbeiten sollte.

Und dann Stress, weil ich jetzt nicht mehr im Wohnheim wohne, aber immernoch massenhaft Zeug von mir - und hauptsächlich vom GG - dort rumsteht. Das muss irgendwann auch noch in die WG!

Und dann noch Stress, weil wenn ich mit mehr Leuten was essen will, muss ich doch wieder ins KaKu, weil dort mehr Platz in der Küche (8 Herdplatten, 2 Backöfen! Das sind 5 Platten und 2 Öfen mehr als hier!!) und im Esszimmer ist als in der WG.

Jaaaaa, ich hab schön was um die Ohren hier ...

Zum Tag der Lesefreude und Alphabetisierung haben sich die Stadt Innsbruck, die Volkshochschule Tirol und noch einige Unternehmen zusammengeschlossen, um eine große BookCrossing-Aktion zu starten...

Davon hab ich jetzt schon zweimal profitiert - einmal Sachbuch über Österreich und ein Roman haben ihren Weg in mein Bookshelf gefunden.

Weitere Informationen gibt es hier.

Innsbruck als BookCrossing-Metropole? Der Gedanke gefällt mir!!

Nicht, was ihr Schweinchen schon wieder denkt!

Gestern konnte ich zum ersten Mal eine Nacht in meinem eigenen (Hoch-) Bett durchschlafen. Das geht sonst nicht, weil Tromsö kein fix festgelegtes Höchsttraggewicht hat. Deshalb schlafen wir da lieber nicht zu zweit drauf. Das wär jetzt nicht sooo ein Problem. Weil wir ein Gästebett haben. Sozusagen eine riesige Luftmatratze. Von dem her könnten wir uns da ja abwechseln. Wenn der GG nicht ausgesprochen schlecht auf dem Luftbett schlafen würde. Und ganz weibliches GG bin ich so lieb und schlafe auf dem Luftbett und überlasse meinem Schatz das richtige Bett. Mit der warmen, kuschligen, harten Matratze, auf der ich letzte Nacht soooo gut geschlafen habe ...

...

...

aber zum Glück nur noch für ein paar Wochen. Dann fliegt er weg. Und ich bin allein. Ganz allein. Oh Mann.

Vor was für kranke Wahlen stellt einen das Leben? Schatz oder Schlaf - wie gemein :(